Berichterstattung stellt für viele Unternehmen den ersten Schritt in professionelles Nachhaltigkeitsmanagement dar. Um den damit verbundenen, ressourcenintensiven Aufwand optimal für eine Weiterentwicklung des Unternehmens nutzen zu können, bietet es sich an, die Verknüpfung von Unternehmenswerten, CSR-Verpflichtungen und Complianceprozessen zu systematisieren. Dies kann effektiv dazu beitragen, eine umfassende Compliancekultur zu fördern, die nicht nur „regel-fokussiert“ ist, sondern vielmehr auf einem kollektiven Sinn dafür beruht, dass jedes Unternehmensmitglied seine Aufgaben auf eine verantwortungsvolle, prinzipienbasierte Art und Weise erfüllt. Denn die Grundsätze und Praktiken ethischer Rechenschaftspflicht eignen sich dafür, innerhalb von Organisationen sowohl das Verhalten jedes Einzelnen als auch das Gruppenverhalten zu verändern, gleichzeitig aber auch externe Faktoren, z. B. nachhaltige ökonomische und ökologische Strategien, zu verbessern.
Dieser Artikel ist 2018 im Sammelband „CSR und Compliance – Synergien nutzen durch integriertes Management“, Hrsg. Annette Kleinfeld und Annika Martens, in der Management-Reihe Corporate Social Responsibility bei Springer Gabler, Berlin, Heidelberg, erschienen.